Der Ursprung der Familie Bassemir liegt in der Pfalz.Urkundlich erwähnt wird der erste Bassemir in Bechtheim (heute Ortsteil der Verbandsgemeinde Westhofen, Landkreis Alzey-Worms) im Jahre 1605. Er hieß Johannes Basimir (so die damalige Schreibweise). Im Morgenbuch (Grundbuch) wird er als Grundstücks-Nebenlieger genannt. Er kam aus Brabant und war möglicherweise französischsprachig. Wahrscheinlich kam er als heiratsfähiger Mann nach Bechtheim, denn 1615 wurde dort ein (ebenfalls) Johannes Basimir geboren, der bei seinem Tod 1679 acht Kinder hinterließ. Die Familie Bassemir lässt sich bis auf den heutigen Tag in Bechtheim nachweisen; bekannt war der dortige Weinbaubetrieb des Frank Bassemir.
In sehr vielen Orten der Pfalz finden sich weit zurückreichende Hinweise auf Bassemirs, so in Alsheim, Bad Dürkheim, Hardenburg oder Neidenfels.
Selbst heute lässt sich die Herkunft der Bassemirs an Ihrer geografischen Verteilung erkennen.Von den heute in Deutschland lebenden ca. 70 in den Telefonbüchern genannten Bassemirs leben rund die Hälfte in der Pfalz bzw. rund um das Dreiländereck Rheinland-Pfalz / Hessen / Baden-Württemberg.
Die Pfalz grenzt an Frankreich und war in der Geschichte auch öfters unter französischer Herrschaft. Außerdem kam der vermutete "Urahn" aus Brabant im heutigen Belgien. Also liegt die Vermutung nah, der Name könne aus dem Französischen kommen. "Basse mer" bedeutet auf französisch "Ebbe, Niedrigwasser". Genaues weiß man nicht.
Eine nette Deutung des Familiennamens ist die folgende: Der "Ur-Bassemir" kam aus Brabant. Er könnte "Baas" (flämisch: Meister, Boss) genannt worden sein. Als er vor dem Gerichtsschreiber aufgerufen wurde, antwortete er: "Baas - c'est moi" - was der eifrige Schreiber dann dem Klang nach notierte. Demnach hieße der Name tatsächlich: "Der Boss bin ich". Leider gibt es für diese Deutung nicht den Hauch eines Beweises.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Schreibweise in den alten Urkunden sehr unterschiedlich ist, von Baßemir, Bassimir, Basimir bis hin zu Bashame. Heute ist die gebräuchlichste Schreibweise "Bassemir" (zu 70%), gefolgt von "Bassimir" (18%) und "Baßemir" (12%) - siehe Kreisdiagramm. Die Wurzel liegt jedoch in allen Fällen in der Pfalz.